07.10.2015


Der Platz um den Fernsehturm

Die Freiflächen um den Fernsehturm wurden in den 70er Jahren des
20. Jahrhunderts als gestalterisches Ensemble mit dem Sockelbau des Turms geschaffen.

Die Gestalltung des Umfeldes des Berliner Fernsehturms ist eine besondere Herausforderung. Die Lage im Fokus der Öffentlichkeit, vielfältige Nutzungsansprüche, Verständnis und Respekt für die vorhandene historische Planung und schließlich die Interpretation der Platzausstrahlung und Transformation der Funktion bis heute müssen beachtet werden. Die Freiflächen um den Fernsehturm sind in den 70er Jahren geschaffen worden als gestalterisches Ensemble mit dem Sockelbau des Fernsehturms.
Geplante Neubauten werden den Nutzungsdruck weiter erhöhen und zusätzliche Ansprüche an das Umfeld stellen.
Die beiden Eingangszonen zu Sockelgebäude und Fernsehturm werden als offene steinerne Fläche angelegt, frei von Einbauten und Kleinstarchitekturen. Das expressive Sockelgebäude wird wieder freigestellt, großzügige Durchblicke werden ermöglicht. 
Helle, großformatige, pflegeleichte Magnum-Platten prägen die beiden Plätze. Die Verlegerichtung der Platten orientiert sich an der hexagonalen Form der Belagsflächen und bildet zur Mitte hin eine Scheitellinie. Diese beiden platzartigen Zonen werden möglichst frei gehalten von Außenraummobiliar, Ausnahmen sind Banklinien oberhalb der Wasserkaskaden und am Eingangsplatz. Freistehende Bäume strukturieren die Flächen.   
An historischer Fläche zeichnen sich Dreiecksfiguren als topographische und flächige Elemente ab. 
Die jeweils äußeren Dreiecke werden als Hochbeete wiederhergestellt, mit geneigten Rasenflächen "gefüllt" und von Stützmauern eingefasst.  
Die beiden fächigen Dreiecksformen werden als Biergarten und Spielort genutzt werden.

Architekt: Levin Monsigny, Berlin
Bauherr: Bezirksamt Mitte von Berlin, André Mille
Bauleitung: Levin Monsigny, Jürgen Nitt

 


Bildnachweis