02.09.2008


Mehr Garten geht nicht! Eröffnung des Renaissancegartens.

Ganz gleich welchen Eingang die Gäste wählen, hier werden sie in die sonnigen Gefilde Italiens entführt. Geschnittene Buchsbaumhecken und -figuren, kunstvoll gearbeitete Wege, Steinbänke, Skulpturen, eine große Brunnenschale und viele Kübelpflanzen in Terrakottagefäßen laden zur Zeitreise ein.

Neben dem Irrgarten » nach englischem Vorbild, dem Labyrinth » nach französischem Vorbild und dem ebenfalls in 2008 Jahr eröffneten Karl-Foerster-Staudengarten », der die deutsche Gartenkultur repräsentiert, ist der Italienische Renaissancegarten ein weiteres Beispiel europäischer Gartenkultur. Er ist dabei nicht nur ein Abbild eines Gartens aus einem anderen Land, sondern gleichzeitig quasi auch eine Zeitreise in ein anderes Jahrhundert der europäischen Kultur. Klare Formen, eine Beschränkung der Stilmittel und eine überschaubare Größe zeichnen einen idealen Renaissancegarten aus. Der Renaissancegarten in den Gärten der Welt folgt diesen Idealen und will allen Besuchern den einmaligen Zauber der berühmten Villengärten der Toskana vermitteln.

Die neue Anlage trägt den Namen „Giardino della Bobolina“ und nimmt damit Bezug auf eine 1,30 Meter hohe Marmor-Figur, die im Hauptgarten des neuen Gartens platziert wurde. „Bobolina »“ ist „zu Hause“ in den Boboli-Gärten in Florenz, einem der bekanntesten italienischen Gärten des 16. Jahrhunderts. Sie wurde von Giambologna (Giovanni Bologna) einem flämisch-italienischen Bildhauer (1529 – 1608) geschaffen und ist eine der populärsten Gartenfiguren in Florenz.

 

Architekt: Levin Monsigny, Berlin
Bauherr: Grün Berlin
Bauleitung: Kamel Louafi, Berlin, Gunter Maser

 


Bildnachweis

© Hartmann Ingenieure - IGA2017 Wassergarten
© Hella Kleine-Uthmann - Renaissancegarten in den Gärten der Welt